Erfolge des vereins

Weddings muschelsaal

...hat dank des Einsatzes des Heimat- und Geschichtsvereins die offizielle Denkmalschutz-Plakette bekommen.

 

Der Saal im Gebäude des alten Gasthofs Wedding gegenüber der Kirche an der Vogteistraße gehört zu den prächtigsten Bauwerken Bielefelds. Die sehr aufwändige Innendekoration besteht aus fast 100000 Muscheln, geschaffen von dem aus Büsum stammenden Maler und Stuckateur Bernhard Busch im Jahr 1903.


übergabe des allianzwappens

Am Sonntag, 01.06.2014, übergibt der HGV das "Allianzwappen" in der Heeper Peter- und Pauls- Kirche.

 

Im Jahre 1609 traten in unserer Region die Kurfürsten von Brandenburg und späteren Könige von Preußen zum ersten Mal als Landesherren auf. Aus diesem Anlass gibt es in den beiden Preußen-Museen Wesel und Minden Ausstellungen unter dem Motto: „Wir sind Preußen. Die preußischen Kerngebiete in Nordrhein-Westfalen 1609 – 2009“.

 

In vier weiteren Städten, darunter auch Bielefeld, werden zeitgleich ergänzende Ausstellungen gezeigt.

 

Die Bielefelder Ausstellung (25.10.2009 – 14.02.2010) heißt „Preußens Spuren in Minden und Ravensberg“ und will die preußische Vergangenheit unserer Region präsentieren. Unter den gezeigten Objekten fällt – allein schon wegen der Größe – ein Allianzwappen auf, das wohl mit ziemlicher Sicherheit an der so genannten Lübrasser Prieche in der evangelischen Peter- und Pauls-Kirche zu Heepen hing. Der Heimat- und Geschichtsverein Heepen e.V. hat diesen Schatz geborgen und sieht sich verpflichtet, diese Wappentafel zu sichern und für die Nachwelt zu retten.

 

Der Historische Verein für die Grafschaft Ravensberg hat das zweite Heft des Jahres 2009 der „Ravensberger Blätter“ dem Thema „Ravensberg in Preußen“ gewidmet. In diesem Heft findet sich nun ein Artikel von Joachim Klenner über das Allianzwappen aus Heepen. Einleitend wird dieses Wappen zunächst beschrieben und seine Geschichte rekonstruiert, um anschließend das Stifter-Ehepaar, Gottfried Adrian von Grest und Anna Elisabeth Sophia Bock von Wülfingen, vorzustellen. Was das Gut Lübrassen und die Familie von Grest mit Brandenburg-Preußen zu tun hatten, erzählt der kurze Abriss der Familie von Grest auf Lübrassen.

 

Der Gograf Joachim von Grest nutzte seine guten Beziehungen zum brandenburgischen Kürfürsten dazu, den Meyerhof Lübrassen 1651 in ein Adelsgut umzuwandeln, um ein adelsgemäßes Leben führen zu können, nachdem der Kaiser in Wien ihm und seinem Bruder Goswin den „alten Adel“ der von Grest bereits 1624 bestätigt hatte. Die nachfolgenden etwa 100 Jahre sind für die von Grest auf Lübrassen allerdings nicht immer problemlos verlaufen. Als der preußische König Friedrich Wilhelm I. seine Herrschaft antrat, ging es in Lübrassen um die nackte Existenz, denn der preußische Fiskus versuchte über einen Prozess, das Gut Lübrassen als Domänengut wieder einzuziehen. 16 Jahre dauerte der Prozess – und die von Grest gewannen ihn im Jahre 1739. Allerdings war die Geschichte der von Grest auf Lübrassen 1750 mit dem Konkurs zu Ende.


Die alte vogtei

...wird erhalten. Dafür hat sich der Verein erfolgreich eingesetzt.

 

Desweiteren wurde die dendrochronologische Untersuchung der "Alten Vogtei" 2008 in Auftrag gegeben. Dendrochronologie ist die Altersbestimmung von in alten Häusern eingesetzten Holzbauteilen.

 

Der Heimat- und Geschichtsverein Heepen hat eine entsprechende Untersuchung im "langen Jammer" in Auftrag gegeben, um Klarheit über das Entstehungsdatum des Hauses zu erlangen.

 

Pünktlich zum "Tag des offenen Denkmals" wurden die Ergebnisse der dendrochronologischen Untersuchung der Sparren der "Alten Vogtei" bekannt. Die Hölzer wurden 1659 / 1660 gefällt und, wie damals üblich, sofort verbaut. Damit ist nachgewiesen, dass vor dem Bau der "Alten Vogtei" ein Vorgängerbau existiert hat, dessen Balken dann später zum Bau der "Alten Vogtei" wieder verwandt worden sind. Näheres kann man zu den Öffnungszeiten der Heimatstube im Vogteigebäude erfahren.


  die alte Eiche auf dem Amtsplatz

...ist gefällt worden. Der HGV hat eine Untersuchung zum Alter des Baumes in Auftrag gegeben. Ergebnisse der Untersuchung zum Alter der "Amtseiche" vom 24.10.2008:

 

Herr Winkelbach hat anhand der Auszählung der Jahresringe bei einer der Baumscheiben der "Amtseiche" das Keimdatum der Eiche auf das Jahr 1848 +/- 2 Jahre festlegen können.

 

Der Heimat- und Geschichtsverein hat eine der geborgenen Baumscheiben gezielt getrocknet und sie dann im Erdgeschoss der "Alten Vogtei" unter Zusammenarbeit mit dem Verein zum Erhalt der Stadtteilbibliothek mit geschichtsträchtigen Jahreszahlen ausgestellt, um den Besuchern der "Alten Vogtei" einen Bezug zur Geschichte Heepens geben zu können.


die Grabplatte des Pfarrers Fürstenau

...an der evangelischen Kirche in Heepen, im Jahr 1744 hergestellt, in 1910 wiederentdeckt, ist auf Betreiben des Heimat- und Geschichtsvereins restauriert und aufgearbeitet worden. Das einzigartige Sandsteindenkmal ist damit der Öffentlichkeit wieder zugänglich gemacht worden. Bereits 2008 haben wir über erste Überlegungen zur Restaurierung berichtet.
Der Vorstand des HGV hat den Dipl.-Restaurator Thomas Lehmkuhl beauftragt, die Restaurierung der Grabplatte durchführen.

"Die Grabplatte besteht aus einem deutlich ockerfarbenen Teutoburger Waldsandstein der Varietät 'Typ Eggeberg'. Die Schauseite weist im Wesentlichen lateinische Schriftzüge auf, die keilnutvertieft eingeschlagen sind. Im oberen Bereich zeigt die Platte ein Wappen mit springenden Hirschen. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt zeigt die Grabplatte verschiedene Schadensphänomene, die dringenden konservatorischen Handlungsbedarf signalisieren." Thomas Lehmkuhl


mehr erwähnswertes

  • Das Lübrasser Lazarett-Denkmal hat durch die Umsetzung vom Friedhof zum Platz des Kriegstoten-Ehrenmals optisch einen besseren Standort bekommen.
  • Zum 950-jährigen Bestehen unseres Ortes im Jahr 1986 ist auf dem Lindenplatz ein Jubiläumsstein aufgestellt worden, an dessen Gestaltung und Kosten wir uns eingebracht haben. Später haben wir den Stein im Umfeld des Tieplatzes neu platziert, dort wo Heepen mal seinen Anfang genommen hat.
  • Der Torbogen des Hofes Hassebrock konnte im letzten Moment gerettet werden und ist mit einer Überdachung auf der alten Hofstätte wieder aufgerichtet worden.
  • Die Idee, ein Spinnerinnen-Denkmal in der Mitte von Heepen zu errichten, kam aus unseren Reihen. Erinnert es doch in ausdrucksvoller Weise an die Notzeit der Menschen hier vor Ort in der Mitte des 20. Jahrhunderts.
  • Mit einem Findling am Hof Meyer zu Heepen wird an das Bombenkriegsgeschehen des zweiten Weltkrieges hier bei uns in Heepen gedacht.
  • Ein weiterer Stein auf Lübrassen gibt Kunde von der langen Geschichte dieses Gutshofes.
  • Ein Sandstein an der Oldentruper Bach - Brücke unterhalb des Schützenberges, auf dem die Namen der Baukommission eingemeißelt sind, die für den Bau der Brücke zuständig waren, erinnert an dieses Geschehen in der Mitte des 19. Jahrhunderts.
  • Einige Ruhebänke und Wegeschilder an den Fuß - und Radwegen rund um Heepen aufgestellt, berichten davon, das wir auch auf diesem Feld aktiv geworden sind.